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Maine

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Cape Cod

The Gateway to New England… so wird man in Boston am Flughafen begrüßt. Hier wo kluge Köpfe an der Harvard University oder am MIT studieren, die Boston Tea Party stattfand, die weltbekannten Red Sox trainieren, der Boston Cream Pie erfunden wurde und unsere Reise durch das farbenfrohe und abwechslungsreiche Neuengland beginnt.

Wir nehmen unseren Mietwagen in Empfang und sind gespannt auf die ersten Kilometer, besser gesagt Meilen, durch dieses aufregende Land. Schnell lassen wir Boston hinter uns und sind auf dem Highway 1 in nördlicher Richtung unterwegs. Unser erstes Übernachtungsziel soll das verträumte Städtchen Ogunquit in Maine sein.

Natürlich wollen wir nicht den schnellsten Weg nehmen, sondern die Küste, den Atlantik und die bezaubernde Landschaft sehen. Wir verlassen den Highway bei Salem und fahren durch die alte Hexenstadt. Entlang der Hauptstraße befinden sich allerlei Kuriositäten rund um die Geschichte der Hexen. Besonders in der Zeit vor Halloween ist das Städchen ein echter Besuchermagnet.

Unsere Fahrt geht weiter entlang der malerischen Route  127 und 128 bis nach Rockport. Dieses traumhaft verschlafene Örtchen besitzt meiner Meinung nach außergewöhnlich viele Galerien und Eisgeschäfte. Wir schländern entlang der Hauptstraße durch den warmen Spätsommer und lassen uns von dem Charme des Hafenstädtchens einfangen. Es gibt viel zu sehen und zu entdecken. Schmale Gassen, versteckte Cafés, historische Werkstätten, die gefühlt größten Eiskugeln der Welt, hübsche Buchten, herrschaftliche Sommeranwesen, tolle Sandstrände und und und...

Hier lässt es sich eine ganze Weile aushalten so viel steht fest. Dennoch ist unser Tagesziel noch fast 80 Meilen entfernt und so entschließen wir uns in den nächsten Bundesstaat Maine aufzubrechen.

Die letzten beiden Tage unserer Neuengland-Reise verbringen wir in Boston. Ich nehme eines schon einmal vorweg. Boston ist eine unglaublich schöne, historische, quirlige aber gleichzeitig auch sehr entschleunigte Stadt die mich vollkommen in ihren Bann gezogen hat.

Wir übernachten im sehr schicken Boston Plaza Hotel ganz in der Nähe des bekannten Boston Common Parks der zum Spazierengehen und Joggen einlädt. Es gibt hier kleine Cafés, kleine Boote und "Straßen"-Musiker. Die größte Attraktion für Besucher sind aber mit Sicherheit die vielen Eichhörnchen. Aber aufgepasst, Füttern verboten.

Boston ist durch die Ansiedelung der ersten Europäer auf dem amerikanischen Kontinent sehr europäisch geblieben. Zwar gibt es hier und da auch Wolkenkratzer und typische Bürodistrikte, aber es besitzt einen gewissen Kleinstadt-Charme. Überall gibt es kleine Gassen mit netten Cafés und Restaurants und tolle Ausblicke über die Stadt. Um diese Stadt besser erkunden zu können verzichten wir jedoch auf eine klassische Stadtrundfahrt und machen uns zu Fuß auf unser eigenes Boston kennenzulernen. Dazu eignet sich am besten der Freedom Trail. Kurz gesagt es ist schon sehr raffiniert gemacht. Ein rotes Band in Form von im Boden eingelassenen Backsteinen zeigt einem den Weg. Er führt vorbei an historischen Stätten, Kirchen, Schiffen im Hafen bis hin zum höchsten Punkt der Stadt, dem Bunkerhill Monument. Für diejenigen die den Trail bis zum Schluss laufen, bietet das Monument einen kostenlosen Eintritt und einen fantastischen Blick über die gesamte Stadt.

Natürlich durfte auch ein Besuch in den altehrwürdigen Hallen der Harvard University in Cambridge nicht fehlen. Es fiel uns jedoch auf, dass kaum Studenten unterwegs sind sondern wahnsinnig viele asiatische Touristen die in großen Reisegruppen über das Gelände geführt wurden. Natürlich ist einer der Höhepunkte dieser Führung die Statue des Gründers John Harvard. Angeblich soll es Glück bringen, wenn man den linken Fuß der Statue reibt. Dementsprechend blank poliert ist er bereits.

Leider ist es ohne einen Reiseführer nicht möglich in die Gebäude zu gelangen, da hierfür ein Ausweis benötigt wird. Aber dennoch ist es ein Erlebnis in den aus Film und Fernsehen bekannten Parks herumzulaufen und sich die Gebäude anzuschauen. Um die Universität herum haben sich unzählige Souvinirshops angesiedelt die allerlei Krimskrams mit dem Harvard-Logo zu wahnsinnig überteuerten Preisen anbieten. Dennoch haben wir es uns nicht nehmen lassen und haben ein Sweatshirt als Mitbringsel gekauft.

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